Hausbau – Der optimale Hausplan? – 2.Teil

Wie beim ersten Teil bereits beschrieben ist es wichtig VOR dem Grundstückskauf auch schon eine „Idee“ über sein zukünftiges Haus zu haben. (siehe dazu: Teil 1 „Planung und Grundstückskauf“ -Planen im Voraus)

Wie aber plant man sein Haus?

Soll man es selber machen, oder eine Spezialisten (Architekten/Baumeister) überlassen?

Meiner Erfahrung nach (wir haben gebaut) ist es wichtig einen groben und mit der Familie abgestimmten Plan „fertig“ zu haben, bevor man den Gang zum Professionisten wagt.

Die eigene Wohnung und der Besuch bei diversen Fertigteilhaus-Herstellern und die Mitnahme diverser Pläne ist da schon mal ein Anfang. Man bekommt relativ rasch einen Überblick. Wer gerne in Büchern schmökert und trotz kleine(re)m Budget auf sein Traumhaus nicht verzichten möchte.

Checklisten dazu gibt es eine Menge – hier jedoch meine Empfehlung:

  1. Schritt: Legen sie sich eine Mappe an in der sie alle Wohnräume sammeln, die ihnen gefallen. Lassen sie diese „auf sie wirken“ indem sie diese Mappe immer wieder zu sich nehmen, Neues hinzugeben, Altes (dh. gefällt nicht mehr so gut) herausnehmen.

Sie werden feststellen, dass gewisse „Räume/Raumgestaltungen“ ihnen über einen langen Zeitraum in ihrer Mappe „erhalten bleiben“ manchen Räume werden sich aber ändern.

Die über einen größeren (intensiveren) Zeitraum recherchiert, wird Ihnen einen guten Überblick darüber verschaffen, wie sie sich ihr Haus vorstellen.

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  1. Schritt: Geben sie dabei auch ihren Familienmitgliedern die Chance (z.B. an einem Wochenende; aber bitte nicht zu oft; ihre Kids werden es ihnen danken) ihre Ideen mit denen aus dem Rest der Familie abzustimmen.

Ihr Haus beginnt sich zu formieren!

  1. Schritt: Nachdem die Raumaufteilung/-ausgestaltung da ist – versuchen sie die Räume mit einander zu verbinden.

Dabei sollten sie v.a. auf „Wege“ achten d.h. z.B. wenn ich für die Küche etwas aus dem Abstellraum holen muss – wo befindet sich dieser? Soll das Kinderzimmer direkt neben den Elternschlafzimmer liegen, oder kann/soll auch ein Schrankraum (dazwischen) für mehr Privatsphäre sorgen? etc. etc.

Vergessen sie dabei nicht den Außenbereich miteinzubeziehen.

Schließlich will man seine Schier ja nicht durch das gesamte Haus schleppen um sie dann im Keller zu deponieren.

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Machen sie sich keine Gedanken ob auch alles richtig ist. Der Architekt oder Baumeister, der sie später bei Ihrem Hausbau betreut, wird kleine „Fehler“ die sich eingeschlichen haben mit Ihnen besprechen und diese gegeben falls zur Verbesserung anregen.

  1. Schritt: Gehen sie im Gedanken durch ihr Haus. Das klappt! (selbst für jene die keine gute Vorstellungskraft haben) Sie bekommen ein „Gefühl“ für Ihr Haus. Stellen sie sich eine Situation vor (z.B. am Morgen, wenn alle aufstehen sollen, sich waschen, frühstücken und dann los in die Schule oder ins Büro und Alternativ einen ruhigen Tag am Wochenende, wo die Kinder im Haus spielen, sie ihrem Hobby frönen und ihr Mann die Hausarbeit macht—;o)))) und spielen sie diese anhand ihres Planes durch.

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  1. Schritt: Denken sie auch an später! Wenn sie Gäste zu Besuch haben (insbesonders die Großeltern) gibt es dann auch genügend Rückzugsorte für sie als Familie? Sollte einiges auch altersgerecht konzeptioniert werden? Könnte man einen Teil des Hauses für die Tochter/den Sohn/ oder sie selbst als „Wohnung“ später nutzen? Wenn dies auch der Fall sein sollte, stellen sie sich die Frage: Wieviel Umbauarbeiten müsste man dafür einplanen bzw. könnte man Teile davon (z.B. Trennwände) heute schon dahingehend gestalten, dass dieser Umbau später rasch und kostengünstiger vor sich gehen könnte?

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  1. Schritt: Bringen sie Außen mit Innen im Einklang. Was ist damit gemeint? Ziehen sie auch ihr restliches Grundstück in ihre Planungen mit ein. Das macht ihr Haus nicht zu einem „Alien am Grundstück und hilft z.B. die Terrasse richtig zu platzieren und zu dimensionieren. Das Wohnzimmer/der Essplatz sollte sich z.B. zum Garten öffnen. Die Garage sollte vom Haus aus begehbar sein um Ihnen tägliche Wege zu erleichtern oder ihr Haus im Sommer einfach „größer zu machen“. Dies kann dann auch helfen unnötige m2 zu sparen und so ihre Raumgrößen nach unten zu bringen und damit ihre Hauskosten

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Noch Fragen? Wir beantworten sie gerne. Schreiben sie uns einen Kommentar.

Hier noch ein paar Buchempfehlungen:

Ein sehr gutes übersichtlich gegliedertes Buch (auch mit Kostenbeispielen) wo man beim Hausbau sparen kann.

Meiner Meinung nach ein sehr guter Einstieg für all zukünftigen Hausbauer – mit vielen wertvollen Tipps worauf man von Beginn seines Projektes bis zur Fertigstellung achten sollte.

Ein guter Ratgeber für Kostengünstige Häuser unter 1500EUR/m2.

Kleiner Tipp: Viele dieser Häuser kann man auch auf der Homepage von „Schöner Wohnen“ direkt finden (auch mit Bauplänen oder Grundriss-Downloads)

HÄUSER-AWARD 2013

 

 


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